krungt schrieb:Ich halte ja gewöhlich nichts von Gutscheinen als Geschenk. Aber der Gutschein für eine Thaimassage hat mich nach längerem Abwägen der für und wider dann doch postiv überzeugt. :)
Gutscheine finde ich dann passender, wenn der Schenkende von z.B. dem Lieblingshobby des Beschenkten keine Ahnung hat, aber trotzdem beitragen möchte.
Ein Beispiel: Als ich noch im Teenageralter war, schenkte mir meine Oma, die zwei meiner Hobbies toll und unterstützenswert fand (Modellbau, Programmieren), immer wieder etwas fürs Hobby - leider oft aus Unwissenheit Einsteigerliteratur/-materialien. Schade darum: sie gab nicht wenig Geld aus, für mich hatte es nur einen ideellen Wert obwohl es, besser ausgewählt, beides (ideellen und praktischen Wert) hätte haben können.
Irgendwann ging sie dazu über, Geld (Gutscheine für Onlineversand von Hobbymaterialien war vor 20 Jahren noch kein Thema, Gutschein vom Geschäft nebenan ist bei 600 km Distanz auch nicht praktikabel) mit dem Hinweis "für [Hobby]", und bei Besuch dass wir zusammen in ein entsprechendes Geschäft gehen können und ich mir was aussuchen darf.
Viel besser
:)Selbst halte ich das auch so:
Gutschein wenn ich weiß dass jemand gerne bei einem bestimmten Geschäft, Online-Händler einkauft aber ich von der Sache keine Ahnung habe - ich habe z.B. keine Ahnung von Rennradzubehör oder vom Angeln.
Definitiv nicht verschenken würde ich Gutscheine die einen Aufwand nach sich ziehen können, z.B. Essen gehen (die Anfahrt, vielleicht für die jungen Eltern gerade nicht geeignet oder es muss ein Babysitter bezahlt werden) oder allgemein ein in einer etwas weiter entfernten Stadt einzulösender Gutschein. Gutscheine für Sportliches, Abenteuer würde ich auch definitiv sein lassen - wenn man sich da nicht absolut gut kennt, kann man leicht in ein Fettnäpfchen tappen und der Beschenkte kann, mag, darf diese Aktivität nicht ausüben, evl. aus gesundheitlichen Gründen.
Zum Hauptthema: Falls jemand eines meiner Geschenke umtauschen möchte habe ich damit kein Problem. Ebenso nicht wenn jemand ein Geschenk an mich zurückgibt. Wenn ich etwas verschenke das nicht nur hauptsächlich ideellen Wert hat (z.B. eine Karte) möchte ich doch, dass es nutzbar ist und nicht, dass es entweder "im Schrank verstaubt", weggeworfen wird oder nur mir zuliebe (nach dem Motto: "Tante kommt zu Besuch, also die Ohrringe reinmachen/ den Schal umbinden/ diese Vase rausstellen") genutzt wird. Somit: Umtauschen, Kritik... ausdrücklich erlaubt und ich bin dann auch dankbar für den Tipp um es beim nächsten Mal besser zu machen. Siehe oben Omas Geldgeschenk und ggf. zusammen in ein Geschäft gehen anstatt fälschlicherweise immer etwas für Anfänger zu schenken wie sie es zunächst absolut gut gemeint machte.
Selbst habe ich bislang nur zwei Geschenke umgetauscht:
- eine Jacke die definitiv zu groß war
- ein Buch das ich bereits hatte; der Schenkende hat eines meiner Lieblingsbücher erwischt (fand derjenige übrigens im Nachhinein witzig)