Die Zukunft der Menschheit
13.09.2019 um 23:17Anzeige
OpaKlaus schrieb:Ich schlage vor, alle Bodenflächen, die für Ackerbau geeignet sind niemals für Tiernahrung oder Bioenergieträger, sondern nur direkt für Ernährung des Menschen zu verwenden. Die Haltung von Schlachttieren aller Art sollte nur auf die Bodenflächen beschränkt werden, die für einen Ackerbau ungeeignet sind, weil dieser Bodenanteil sonst ungenutzt bleibt.Das war bis ins 20. Jahrhundert hinein so, als dauernde Stallhaltung noch ungebräuchlich war, weil es noch keine Landmaschinen gab, die Gras und anderes Futter in den benötigten riesigen Mengen in die Ställe hätten bringen können, also hat man stattdessen das Vieh auf die Weiden getrieben, die Schweine zur Mast in den nächsten Wald wo sie sich an Eicheln und anderem vollfressen konnten, und als Weideland wurde selbstverständlich nur das "Unland" benutzt, wo man nichts anbauen konnte, weil zu steinig, zu steil, zu sumpfig, zu ungünstig geschnitten, zu barsch in der Witterung (Gebirgsalmen) oder anderes.
Auchganznett schrieb:Vielleicht werfe ich mal zur Glättung gleich ein, dass qualitativ hochwertige Lebensmittel eine tolle Sache sind. Und wenn ich die Wahl habe zwischen Tomaten, die ich mit meinem Freund Karl auf dem Grünstreifen oder Stadtpark gezogen habe, wähle ich die Karlstomate.Warum besorgst Du Dir dann nicht einen Schrebergarten? Oder ziehst raus aufs Land, wo genug Gärten vorhanden sind. Da kannst Du dann Tomaten ziehen nach Lust und Laune.
Auchganznett schrieb:Also mal sorry, wieso kommt ihr zwei jetzt eigentlich mit dieser Flächennummer daher ?Ich sehe überhaupt keinen Zusammenhang mit einem Post.Bei der Flächendiskussion ging es um die Frage, ob sich Indoor-Landwirtschaft lohnt. Zu kleine Flächen, für Maschineneinsatz ungeeignet, aber mit riesigem technischem Aufwand und hohen finanziellen Vorleistungen. Wer sich darauf einläßt, schuftet sich entweder selber dumm und dämlich oder muß Volltrottel finden, die sich für einen Hungerlohn abschuften, denn wer da nicht gerade irgendwas A**teures und Gesuchtes anpflanzt, sondern nur ordinäre Tomaten, wird kaum finanziell auf seine Kosten kommen.
Rao schrieb:Ställe hätten bringen können, also hat man stattdessen das Vieh auf die Weiden getrieben, die Schweine zur Mast in den nächsten Wald wo sie sich an Eicheln und anderem vollfressen konnten, und als Weideland wurde selbstverständlich nur das "Unland" benutzt, wo man nichts anbauen konnte, weil zu steinig, zu steil, zu sumpfig, zu ungünstig geschnitten, zu barsch in der Witterung (Gebirgsalmen) oder anderes.Sind wir jetzt aber ganz weit früher...
Rao schrieb:Warum besorgst Du Dir dann nicht einen Schrebergarten? Oder ziehst raus aufs Land, wo genug Gärten vorhanden sind. Da kannst Du dann Tomaten ziehen nach Lust und Laune.Der Aberglaube ist das dadurch automatisch etwas "Hochqualitativ" wird nur weil es von Laien angebaut wird.
Fedaykin schrieb:Sind wir jetzt aber ganz weit früher...So weit früher nicht, das war bis Anfang 20. Jahrhundert noch ganz normal. Wann kamen denn die Trecker in großem Maßstab und für fast jeden Bauern erschwinglich auf? Überwiegend erst nach dem 2. Weltkrieg, vorher wurde vielfach noch mit Pferden oder Ochsen gearbeitet. Und das Vieh eben auf Weiden oder in die Wälder getrieben.
Niederbayern88 schrieb:Nicht nur WIR müßen uns verändern, sondern auch ANDERE. Sonst sehe ich bald keine Zukunft mehr.Das ist richtig. Wir müssen an Ressourcenverschwendung zurückschrauben, andere an ihrer Vermehrungsrate, sonst kommen wir insgesamt auf keinen grünen Zweig.
Rao schrieb:So weit früher nicht, das war bis Anfang 20. Jahrhundert noch ganz normal.Allmende Wirtschaft? Schweine im Wald? Eher Regional
Rao schrieb:. Wann kamen denn die Trecker in großem Maßstab und für fast jeden Bauern erschwinglich auf? Überwiegend erst nach dem 2. Weltkrieg, vorher wurde vielfach noch mit Pferden oder Ochsen gearbeitet. Und das Vieh eben auf Weiden oder in die Wälder getrieben.Mit Ochsen eher weniger. Pferde durchaus, ansonsten begann das nach dem 1 Weltkrieg recht stark.
Fedaykin schrieb:Frei Wiesen und Wälder war aber schon lange nicht mehr."Frei" war da schon im Mittelalter nichts mehr, da die Landschaft auch ganz anders aussah als heute, die Wälder im weiten Umkreis um die Dörfer und Städte wie mit dem Besen saubergekehrt aussahen, weil die Menschen einen immensen Hunger nach Brennholz, Reisig zum Feueranmachen, Einstreu für die Ställe und sonstwas hatten. Aber die großen, wertvollen Bäume gehörten dem jeweiligen Grundherrn, die durften nicht einfach so gefällt werden, also mußten sie sich mit Schwach- und Unterholz, abgefallenen dürren Ästen, Zapfen, Laub und den Resten der Holzverarbeitung (Rinde) begnügen. Und selbst das durfte nicht jeder sammeln, sondern bedurfte meist einer kostenpflichtigen Erlaubnis des jeweiligen Gendarm oder Forstaufsehers.
Fedaykin schrieb:Mit Ochsen eher weniger. Pferde durchaus, ansonsten begann das nach dem 1 Weltkrieg recht stark.Pferde konnte sich damals auch nicht jeder Bauer leisten, die Pferdebauern waren die reichsten Bauern in den Dörfern. Die kleinen "Häusler" hatten Ochsen, manchmal nur Kühe für Pflug und Wagen. (Keine Kühe wie die heutigen Milchkühe, die zwar großrahmig sind um ein fettes Euter tragen zu können, aber sonst eher schwach auf der Brust, sondern kleine, zähe Viecher aus noch mittelalterlicher Zuchtlinie, die jeder, der mal selbst so eine in Aktion gesehen hat, mit einer Dampflok vergleicht, klein aber ungemein kräftig. Kommentar eines Beobachters: "die zieht jedes Pferd rückwärts weg!")
Rao schrieb:erde konnte sich damals auch nicht jeder Bauer leisten, die Pferdebauern waren die reichsten Bauern in den Dörfern. Die kleinen "Häusler" hatten Ochsen, manchmal nur Kühe für Pflug und Wagen.Nope. Mit Ochsen als Zugtiere ist schon im 19 Jahrhundert größtenteils schluss. Eher umgekehrt nur Superarme arbeiteten mit Ochsen.
Rao schrieb:Die kleinen "Häusler" hatten Ochsen, manchmal nur Kühe für Pflug und Wagen.Wie gesagt da sind wir eher beim Subsidenzmenschen, als denn bei der Landwirtschaft.