ayasHi schrieb:Welches Kind kam schon an Playmobil vorbei? Ich zumindest hatte damals das Fort. Inzwischen kostet das Teil ein Vermögen, weil es nicht mehr hergestellt wird.
Also ich bin mit Playmobil tatsächlich nie in Berührung gekommen, trotz zahlreicher Westverwandtschaft. Ich denke, das werde ich beim nächsten Familientreffen mal thematisieren.
Das Fort Bravo sieht übrigens ganz brauchbar aus, hätte aber gegen das DDR-Fort aus dem EB keine Chance, allein schon wegen der erhöhten Feuerkraft durch die NVA-Soldaten mit ihren Maschinenpistolen.
:DBei Wikipedia findet man zu Playmobil übrigens sehr spannende Geschichten, insbesondere in der Rubrik "Kritik":
Playmobil-Figuren wurde bereits mehrfach ein pädagogischer Mehrwert bescheinigt.[59] Allerdings wird auch regelmäßig Kritik an bestimmten Szenen oder Figuren in Playmobil-Sets von Kunden oder Pädagogen laut.
Laut Horst Brandstätter[60] trinken Maurer „heute schon auch noch ihre Flasche Bier“. Trotzdem verschwand der Plastik-Bierkasten aus dem Bauarbeiter-Set, da das Biertrinken während der Arbeit nicht mehr den heutigen Vorstellungen von Arbeitssicherheit entspricht und das Nachspielen der Szene Kinder an die Vorstellung gewöhnt, regelmäßiger Alkoholkonsum, auch während der Arbeit, sei „normal“.
Obwohl im Mittelalter oft Tanzbären zur Schau gestellt wurden, wurde ein Tanzbär einem Mittelalter-Satz entnommen, nachdem es Proteste von Tierschützern gegeben hatte.[61]
In den USA protestierten Eltern gegen das Set „Sicherheitsschleuse“.[62]
2015 protestierten Kunden in den USA gegen ein Piratenset, das einen schwarzen Seeräuber mit Sklavenkragen enthielt.[63]
Andererseits wird Playmobil vorgeworfen, dass diejenigen Sets, die die Alltagsrealität abbilden sollen, genau diesem Anspruch nicht gerecht würden. Es gebe unter den Figuren „nicht einen schwer Erziehbaren. Keinen Alkoholiker. Nicht einmal einen nackten Hintern. Das penetrante Lächeln nervt selbst viele Kinder.“[64]
Zur Realität gehöre es auch, dass es früher Piratinnen gegeben habe und heute Bankräuberinnen gebe. Auf diesen Einwand hin schuf Geobra Brandstätter eine weibliche Bankräuberfigur, auch damit Kinder lernen, dass Frauen wie Männer die Fähigkeit besitzen, „gemein und durchtrieben zu sein“, und damit Mädchen, die nicht immer „brav“ sein wollen (und sollen), eine Identifikationsfigur erhalten.[65] Dazu merkt „Spiegel Online“ kritisch an, dass Bankräuberinnen insofern eine vernachlässigbar kleine soziale Gruppe bildeten, als nur fünf Prozent aller Banküberfälle von Frauen verübt werden.
Die ehemalige Geobra-Geschäftsführerin Andrea Schauer bedauerte 2006 den relativ geringen Umsatz der Firma in den USA. Playmobil-Figuren gälten dort überwiegend als „zu brav“ und „altbacken“. Eltern in den USA bevorzugten überwiegend reizintensives Spielzeug mit „Blinklicht“ und „Stimme aus dem Computer“
Wikipedia: PlaymobilSo etwas kommt dabei heraus, wenn Sozialpädagogen, Tierschützer und Eltern Kinderspielzeug unter die Lupe nehmen.
Der Plastik-Bierkasten im Bauarbeiter-Set ... OMG, welches Kind interessiert sich denn mit 5 Jahren schon für "Arbeitssicherheit"?
:DUnd es gab sogar Proteste von Tierschützern, ... wegen eines Tanzbärs!
Aber das Schärfste ist ja die Kritik daran, dass es keine "schwer Erziehbaren" gäbe, was ja nun wirklich fern jeder Alltagsrealität liegt.
Und dann noch die "Bankräuberinnen" ... damit das Kind lerne, dass auch Frauen die Fähigkeit besitzen,
gemein und durchtrieben zu sein.
:D Als ob sie das nicht längst wüssten!
Also manchmal sind ja die Wikipedia-Artikel spannender als das Spielzeug selbst.