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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

43 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Arbeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
kittyka Diskussionsleiter
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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

12.05.2024 um 19:07
Guten Abend,

wie würdet ihr damit umgehen, wenn jemand auf der Arbeit ständig drauf rumreiten würde,
dass ihr euch doch bitte mal auf Autismus testen lassen sollt?

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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

12.05.2024 um 19:19
Einfach sagen derjenige soll die Klappe halten.
Wahrscheinlich ist die Beziehung zu demjenigen nicht die Beste..Einfach ignorieren bzw. klartext reden.

Warum sagt derjenige das?
Gibt es dazu auch eine Begründung?


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

12.05.2024 um 19:24
@kittyka

Ich würde es als übergriffig empfinden und mich verbal wehren. Das kann man mMn auch durchaus als Mobbing verstehen, ist aber sicher subjektiv.
Ich denke aber nicht dass es vom Arbeitgeber geduldet wird Kollegen solche Fragen zu stellen.


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

12.05.2024 um 23:19
Zitat von kittykakittyka schrieb:wie würdet ihr damit umgehen, wenn jemand auf der Arbeit ständig drauf rumreiten würde,
dass ihr euch doch bitte mal auf Autismus testen lassen sollt?
@kittyka
Was genau würde e8n Test denn dann an der Situation ändern?


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 00:29
Zitat von kittykakittyka schrieb:wie würdet ihr damit umgehen, wenn jemand auf der Arbeit ständig drauf rumreiten würde,
dass ihr euch doch bitte mal auf Autismus testen lassen sollt?
Dann würde ich meinem Tourette freien Lauf lassen.


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 01:10
Zitat von kittykakittyka schrieb:wie würdet ihr damit umgehen, wenn jemand auf der Arbeit ständig drauf rumreiten würde,
dass ihr euch doch bitte mal auf Autismus testen lassen sollt?
Kann ein Angriff sein - kann hilfreich gemeint sein.

Was ich tun würde: Sofern es nicht klar als Angriff gemeint ist (Indikator: Satz enthält Vorwürfe, Schimpfwörter - nach dem Motto "so blöd wie Sie sich anstellen..."), mich für mich informieren ob es zutreffen könnte, wenn ich damit nicht schon deutlich etwas anfangen kann. (Für mich - nicht mit dem Kollegen darüber reden.) Ob testen ist dann wieder eine andere Sache. Ergebnis der Überlegung und eines evl. Tests (egal ob erst dann erfolgt oder sogar eine Diagnose schon bestehend gewesen) gehen selbstverständlich den Kollegen nichts an, außer evl. man ist befreundet (ist hier wohl nicht der Fall).

(Bin Autistin.)


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 01:29
Zitat von kittykakittyka schrieb:wie würdet ihr damit umgehen, wenn jemand auf der Arbeit ständig drauf rumreiten würde,
dass ihr euch doch bitte mal auf Autismus testen lassen sollt?
Kommt auf die Situation an, in der sowas geäußert wird. Zwischen "Guten Morgen" und "Mahlzeit", um es mal überspitzt darzustellen? Innerhalb eines Gesprächs in der Pause, privat, freundschaftlich? Während einer beruflichen Diskussion?

Ich würde die Person jedenfalls fragen, was dieses (evt) übergriffige Verhalten soll, wie er/sie darauf kommt, welche Qualifikation er/sie denn hat, um beurteilen zu können, ob jemand im Autismusspektrum anzusiedeln ist. Und letztendlich wahrscheinlich die Meinung geigen, wenn es nicht aufhört.

Sollten die eigenen Gedanken auch schon in diesem Richtung gegangen sein (ohne die Unterstellungen des Kollegen) würde ich es vll wirklich mal abchecken lassen.


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 05:24
Mein erster Gedanke ist wahrscheinlich, warum sagt diese Person das überhaupt. Sprich, es kommt auf den Zusammenhang an und wie der zwischenmenschliche Kontakt zu dieser Person ansonsten abläuft.

Der zweite Gedanke wäre wahrscheinlich, welche Folgen eine Diagnose am Arbeitsplatz hätte, also, warum es für die andere Person am Arbeitsplatz so wichtig ist, dass eine Diagnose gestellt wird. Das würde ich dann direkt auch erfragen.


Und drittens würde ich wahrscheinlich denken, dass es diese Person nichts angeht , und ich ihr Verhalten als übergriffig empfinde.


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 05:37
@kittyka
Zuerst mal ist es keine Diagnose, ich nehme an die Person die Dich drangsaliert ist kein Arzt.
Es gibt eine kleine Sondersituation in DE, wenn die Person dein Vorgesetzter ist UND die mögliche Krankheit der Arbeitsleistung entgegen steht, kann er Dich drauf ansprechen, er hat Fürsorgepflicht.

Ansonsten ist es einfach: derjenige kann getrost die Fresse halten, versteht er es nicht wenn Du es ihm sagst (zuerst empfehlenswert um nicht zu eskalieren), dann muss es ihm der Vorgesetzte sagen.
Wie bei allen Konflikten nützlich: Protokoll führen wie oft es Dir gesagt wird.

Was mich noch persönlich interessieren würde: was erwartet die Person von einer möglichen Diagnose? Wette gewonnen, Recht gehabt..?! Was ist seine Motivation?


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 13:28
Entweder Konfrontation und direkte Worte wie z.B. ob die Person schon mal nen Pschychiater hat drüberschauen lassen, warum sie sich so etwas anmaßt zu raten.

Hängt aber auch vom generellen Arbeitsklima und Umgang ab. Ist da eher derb angesagt, dann muss das noch nicht mal böse gemeint sein, sondern unter Umständen eher sogar witzig. Auch wenn es das für dich nicht ist.

Ich würde erst direkt sagen, das hat aufzuhören. Und wenn es nicht aufhört, dann das Gespräch mit dem Vorgesetzten von euch beiden suchen und ihn das beenden lassen.
Herrscht da aber ein eher derber Umgangston und so was ist mehr oder weniger normal untereinander und es passt nicht zu dir, dann - leider - neuen Arbeitsplatz suchen. Das wirst du nicht ändern. Und dich auch nicht beliebt dabei machen bei den Kollegen, falls du versuchst es rechtlich durchzusetzen.


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 14:43
Zitat von kittykakittyka schrieb:wie würdet ihr damit umgehen, wenn jemand auf der Arbeit ständig drauf rumreiten würde,
dass ihr euch doch bitte mal auf Autismus testen lassen sollt?
Also wenn das von jemandem kommt, mit dem man net so grün ist, dann würd ich kontern.

Wenn's von jemandem kommt wo einfach ein innigeres Verhältnis/ mehr Vertrauen herrscht, dann würd ich darüber mehr wissen wollen, weil mir dann eher was an der Person liegt u deren Ansicht.

Ansonsten bin ich bei @Abahatschi
Was ist die Motivation der Person...


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kittyka Diskussionsleiter
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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 18:46
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Ansonsten bin ich bei @Abahatschi
Was ist die Motivation der Person...
Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine Art komisches Helfersyndrom.
Viel wahrscheinlicher halte ich es, jemanden mit sowas einfach bloß zu stellen, bewusst zu provozieren.

Was meinst du?


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 18:58
Das Problem mit derbetreffenden Person besprechen, statt hier einen Thread aufzumachen.


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 19:00
@kittyka
Ja das stimmt, wenn ich z.B. an mein Berufsfeld denk..da wird auch häufig, mit so pseudo Diagnosen um sich geschlagen..eigtl..nur dann um halt aufzuzeigen, dass man selber normal ist und es sind ja immer 'die anderen wo n Rad ab haben'... Weiß aber net ob, dass dann mit Helfersyndrom zutun hat, eher wohl 'nur' bösartigkeit..
Wahrsch ists hier auch in dem Fall so...




Wenns wirklich a mir vertraute o. zumindest Respektperson äussern tät, würd ich's schon zur Kenntnis nehmen und erstmal niemanden ins Gesicht springen🤔 kommt wirklich drauf an.


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 19:03
Aber ganz schön distanzlos, wenn man drüber nachdenkt..."du hast doch Borderline; bist bestimmt bipolar; Autist und schieß mich tot...
Erwachsenen Kindergarten..


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 19:43
Zitat von kittykakittyka schrieb:Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine Art komisches Helfersyndrom.
Viel wahrscheinlicher halte ich es, jemanden mit sowas einfach bloß zu stellen, bewusst zu provozieren.

Was meinst du?
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Aber ganz schön distanzlos, wenn man drüber nachdenkt..."du hast doch Borderline; bist bestimmt bipolar; Autist und schieß mich tot...
Erwachsenen Kindergarten..
Der Unterschied zwischen beidem ist meist aus dem sonstigen Verhalten der Person einem selbst und anderen gegenüber abschätzbar.

Für mich wäre der Unterschied zwischen
"So blöd wie du dich bei [...] angestellt hast - lass' dich mal auf Autismus testen!"
"Schon jetzt endlich mal beim Psychologen gewesen?"
"Autisten wie du wohl einer bist können halt nicht..."
("Kindergarten", bloßstellen, provozieren)

und
"Mir ist aufgefallen dass dich [...] öfter stört und [..]. Es ist mir aufgefallen weil ich das von mir selbst, von meiner Schwester [wenn das zutrifft!] kenne. Meine Schwester ist Autistin und nutzt z.B. Noise-Cancelling-Kopfhörer."
(hilfreich gemeint)

offensichtlich.

Entsprechend unterschiedlich wäre auch meine Reaktion:
- bei ersterem: abweisende Reaktionen wie von etliche oben genannt
- bei letzterem: mich der Person gegenüber neutral verhalten, Gespräch kann man ja auch mit "ah danke, werde ich mir mal überlegen" beenden.
- bei beidem: mich neugierdehalber (wenn ich das nicht wüsste) informieren was Autismus kennzeichnet und inwieweit ds auf mich zutreffen könnte (kann nützlich sein um sich ggf. gegen sowas zu wehren, kann auch nützlich sein um evl. vorhandene Vorurteile gegenüber Autismus abzubauen, und im "hilfreich gemeint"-Beispiel könnte ja evl. doch etwas dran sein), was aber ich in beiden Fällen niemandem erzählen würde.
Resultat der Überlegungen bleibt meines.
Und eine Diagnostik: Selbst wenn man einen Überlapp bemerkt und dass Strategien die für Menschen mit Autismus empfohlen werden gut zu einem passen muss man noch lange keine Diagnose durchführen lassen. Ob man diese möchte, oder nur manches als Tipp für sich umsetzt - bleibt einem überlassen, Arbeitgeber muss von gar nichts wissen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es gibt eine kleine Sondersituation in DE, wenn die Person dein Vorgesetzter ist UND die mögliche Krankheit der Arbeitsleistung entgegen steht, kann er Dich drauf ansprechen, er hat Fürsorgepflicht.
Autismus ist keine Krankheit die man irgendwann bekommt (eingestellt ohne Autismussymptome, jetzt sind welche da). Somit trifft der Punkt, der mir bekannt ist (als Arbeitnehmer mit einer (körperlich bedingten) Schwerbehinderung, GdB bei seit der Kindheit bestehenden Einschränkungen erst Jahre nach Berufseinstieg festgestellt worden), hier nicht zu.


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 19:43
@kittyka
In meiner Company wäre solch eine Frage ein Lob.
Wir haben wirklich gute Erfahrungen mit leicht autistischen Menschen gemacht und wir halten auch nach solchen Talenten, die oft Inselbegabungen haben, Ausschau.
Also bei uns würde niemand eine solche Frage negativ aufnehmen sondern positiv. Aber das muss man halt auch wissen das es eine positive Haltung dem gegenüber gibt.


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 19:48
@behind_eyes

Aus solchem Grund (auch an meinem Arbeitsplatz* gibt es viele autistische und allgemein neurodiverse Menschen (hiermit meine ich keine Zuschreibungen sondern jene mit tatsächlichen Diagnosen), Beteiligung am Autismustag, Neurodiversität als Teil von Diversität, Freizeitgruppe...) hatte ich es, ohne den genauen Kontext zu kennen, nicht als garantiert übergriffig bewertet einen Menschen auf mögliches Vorhandensein von Autismus anzusprechen.

Und den genauen Kontext, das sonstige Verhalten der Person etc. können wir nicht kennen, das muss kittya beurteilen.

*Physikalisches Forschungsinstitut


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 19:53
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:In meiner Company wäre solch eine Frage ein Lob.
Wir haben wirklich gute Erfahrungen mit leicht autistischen Menschen gemacht und wir halten auch nach solchen Talenten, die oft Inselbegabungen haben, Ausschau.
Also bei uns würde niemand eine solche Frage negativ aufnehmen sondern positiv. Aber das muss man halt auch wissen das es eine positive Haltung dem gegenüber gibt.
Aber wenn es sie stört, wenn sie sich verletzt und angegriffen fühlt, dann muss sie es (meiner Meinung nach) beenden. Entweder durch Offensive der Person gegenüber, ein Gespräch mit dem Vorgesetzten oder einen Jobwechsel


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Autismus-Diagnose am Arbeitsplatz

13.05.2024 um 20:01
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Aber wenn es sie stört, wenn sie sich verletzt und angegriffen fühlt, dann muss sie es (meiner Meinung nach) beenden. Entweder durch Offensive der Person gegenüber, ein Gespräch mit dem Vorgesetzten oder einen Jobwechsel
Das sehe ich auch so.

(Ich kann nicht für alle Kollegen garantieren - das wäre unmöglich -, aber der "typische" Kollege hier würde sich z.B. wie oben von mir beschrieben verhalten, die hilfreiche Variante, und nicht nachbohren, nerven, und selbstverständlich auch eine kurze und ausweichende Antwort wie von mir beispielhaft gemeint völlig akzeptieren.
Wie bei allen Themen: Nur dass man über ein Thema sprechen kann heißt nicht dass man in aller Intensität bis es nervt über ein Thema sprechen soll und kann.)


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