Keine.
Es gibt ja immer wieder Vergleichskämpfe, Karate gegen Taekwondo oder MMA.
Aber die sagen nichts aus. Der eine Karateka wird vom Taekwondo-Mann vermöbelt. Der andere Karateka würde dem gleichen Taekwondo-Mann in den Arsch treten.
Das liegt daran, dass unterschiedliche Kämpfer unterschiedlich gut sind und zudem verschiedene Kampfsportarten verschiedene Philosophien und Vor- bzw. Nachteile haben.
@Myth_Hunter Du musst unterscheiden zwischen Stilen, die meist einen mehr oder weniger längeren historischen Hintergrund haben und in denen es sowohl um Sport, als auch Kunst, als auch Selbstverteidigung geht und anderen Systemen.
Krav Maga ist nicht als Sport oder Kunst gedacht, sondern rein zur Selbstverteidigung.
Vielleicht wird es irgendwann mal eine ähnliche Entwicklung, wie beim Karate geben und es wird sportorientierte Formen geben.
Karate war ja ebenfalls zentriert auf Selbstverteidigung.
Doch gegenwärtig ist ,,richtiges" Krav Maga kein Sport, die dort gelehrten Techniken sind nur zur Selbstverteidigung gedacht, defensiv und offensiv. Es ist auch keine Kunst.
Es geht nur darum:,,Wie kann ich gefährliche Situationen für mich und Familie/Unschuldige vermeiden? Wie komme ich/wir möglichst unbeschadet aus einer Selbstverteidigungssituation heraus?"
Wenn die notwendige Lösung lautet:,,Brich dem Angreifer den Arm", dann bricht man dem Angreifer den Arm.
Genau das trainiert man.
Der Vollständigkeit halber: man trainiert selbstverständlich genauso Möglichkeiten, es gar nicht erst zu einem Angriff kommen zu lassen. Oder Möglichkeiten, den besoffenen Freund, der nur ein wenig Streit sucht, so in Gewahrsam zu nehmen, dass keiner verletzt wird, bis der sich wieder beruhigt hat.